Die SEO Branche ist in den letzten 365 Tagen ordentlich durchgewirbelt worden. Erst im Sommer war das Panda Update von Google angetreten, um Unique Content, wie man als Spezialist dieses Bereichs sagen würde, zu fördern. Wer nur Inhalte kopiert oder mit Programmen für Textspinning Artikel lanciert, sowie Linkfarmen nutzte, um Linkbuilding zu betreiben, der musste zittern. Zum Glück betreiben genug SEOs ihre Profession mit Nachhaltigkeit.

Abgesehen von Seitenstrukturen, also Teilen der OnPage Optimierung, und klassischem Linkbuilding sind auch ein paar kleinere Paradigmenwechsel in der Branche zu verzeichnen, die immer mehr an Bedeutung zulegen. So finden Social Media Signale immer mehr Einzug in die Rankings von Google und bringen dadurch Online- und Social Media Marketer einander immer näher. Wer seine Inhalte, die eines Blogs oder Neuigkeiten seiner Unternehmensseite, eifrig auf Facebook und Twitter verteilt, der kann sich eines Boosts für seine Suchmaschinenrankings sicher sein, denn Google und Bing werten diese inzwischen aus und messen ihnen Bedeutung bei. Vorausgesetzt natürlich, dass einem genug Fans und Follower folgen, die das Gepostete tüchtig weiter teilen.
Studien zum Einfluss von Social Media auf SEO gibt es inzwischen genug und Tipps, wie man sich das ganze zu Nutze machen kann, ebenso. So kann man zum Beispiel Seiten wie Pinterest perfekt zum Verbreiten von Linkbaits nutzen. Die dadurch entstehenden NoFollow Links sollten Teil eines organischen Backlinkkataloges sein und wurden viel zu lange missachtet.

Das gute ist, dass für die Einrichtung und Pflege verschiedener Social Media Accounts keine großen Kosten entstehen. Man sollte allerdings diese Aufgaben, wenn man selber kein Spezialist für Content und SEO ist, ruhig an Experten abgeben, die sich damit auskennen. Erfolg in dieser Sparte ist maßgeblich davon abhängig, dass jemand mit Know-How damit beauftragt wird. Es ist also nicht abzusehen, dass die Profession der Suchmaschinenoptimierer in naher Zukunft ausstirbt. Im Gegenteil: Je mehr Google seinen Algorithmus ausbaut, desto wichtiger wird es, dass man mit Expertise an diese Thematik herangeht. Wer Facebook und Twitter für sein Unternehmen einspannen will und noch dazu einen Blog betreibt, der muss guten und verschiedenen Content bereitstellen und zwar je nach Besonderheiten der Plattformen abgestimmt auf die diversen Zielgruppen. Stetiges Posten und Kümmern führt über kurz oder lang zu einer signifikaten Fanbase und damit zu einem SEO-Boost, von den ganzen Möglichkeiten der Informationsdistribution und dem Kundenkontakt über Social Media Seiten mal abgesehen.

Der Gastautor Johannes Heim arbeitet im Online-Marketing bei twago, der Projektplattform für Freelancer.

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